GOTTESMUTTER DES ZEICHENS ZNAMENIE-NOVGORODSKAJA

Russisch, datiert 1717
DARSTELLUNG (Grösse: 55,7 x 48 cm)

Die Ikone gibt MARIA, die GOTTESMUTTER wieder, halbfigurig, ihre Hände in antiker Gebetsgeste erhoben. Vor ihrer Brust schwebt ein Medaillon oder Schild (clipeus) mit der Büste des kindlichen CHRISTUS, der in diesem Falle als CHRISTUS-EMANUEL bezeichnet wird. CHRISTUS hält in der linken Hand ein weisses zusammengerolltes Schriftblatt (rotulus), in dem die Worte seiner Verkündigung, die Worte des Lebens, noch verschlossen liegen. Denn die EMANUEL-Gestalt ist ein Symbol für den LOGOS, das GöTTLICHE WORT v o r seiner Inkarnation. Die Rechte ist segnend erhoben. In dieser Haltung und Gestik wurde der kindliche CHRISTUS auf einer alten nordrussischen Ikone dargestellt, die 1170 wundertätig in Novgotrod, der bedeutenden nördlichsten Hansestadt am Ilmensee, berühmt wurde und seitdem den Namen GOTTESMUTTER NOVGORODSKAJA trägt. Die Novgoroder Znamenie-Ikone hing in der gleichnamigen Kirche in der Elias-Strasse und nach ihr als Vorbild wurde unsere Ikone gemalt. Das besagt auch die Inschrift auf dem unteren grünen Rand, der sich angegeben findet, dass:
Laurentius (Lavrentij) TUFANOV im Jahre 1717 dieses Bild nach dem Vorbild der Ikone in der Elias-Strasse der Stadt Gross-Novgorod gemalt hat.

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